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Servus Steven, vielen Dank dafür, dass du dir die Zeit genommen hast über die Ostertage meine Fragen zu beantworten und somit unseren Lesern die Möglichkeit bietest, dich als Mensch und Golftrainer näher kennen zu lernen.

Nichts zu danken! Zunächst einmal wünsche ich euch allen noch ein schönes Osterfest und dann würd ich sagen, legen wir direkt los oder?

Aber gerne doch! Wie und in welchem Alter bist du denn selbst zum Golfen gekommen?

Ich hatte das große Glück quasi schon von kleinauf mit dem Golfsport groß zu werden. Mein Vater war seit eh und je ein begeisterter Golfer und hat mich deswegen als kleines Kind bereits mitgenommen. So richtig angefangen zu spielen, habe ich dann aber erst im Alter von sechs Jahren.

Gibt es ein besonderes Erlebnis aus deiner Kindheit besonders, welches dich besonders motiviert hat den Golfsport intensiv zu betreiben?

Das gibt es in der Tat! Mein Vater war mit HCP 3 von Beginn an mein Vorbild und wie so viele Kinder auch wollte ich ihn natürlich übertrumpfen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie er eines Tages auf einer Runde zu mir sagte: “Schau mal, du brauchst drei Schläge um dort zu liegen, wo ich nach einem liege.” Zu dem Zeitpunkt war ich neun Jahre alt und konnte das natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Circa fünf Jahre später waren wir gleichauf!

Was war früher dein Lieblingsschläger und welcher ist es heute?

Mein Lieblingsschläger in der Kindheit war das Holz 7. Das hätte ich am liebsten in jeder Situation gespielt! Heute habe ich kein Holz 7 mehr, dafür aber einige lange Eisen, die ich sehr gerne spiele. Mein längstes Eisen ist das Eisen 1.

Wie sah denn früher dein eigenes Golftraining aus und würdest du heute noch einmal so trainieren?

In meiner Anfangszeit war mein Vater noch mein Coach, von dem ich die ersten Basics lernte. Recht zeitnah ging es dann aber schon ins Jugendtraining, was aus verschiedensten Gründen gut war: Ich bekam dort Aspekte wie soziales Verhalten, Motivation aus dem Wettkampf mit anderen zu ziehen, regelmäßiges Training unter Anleitung zu absolvieren und den Spaß am Spiel vermittelt, was mir gemeinsam mit zusätzlichem Privattraining sehr viel gebracht hat.

Heute würde ich allerdings versuchen noch strukturierter zu trainieren. Ich habe gelernt, dass sowohl ein Trainingsplan als auch das Führen von Statistiken über einzelne Spielbereiche für mich sehr nützlich sein können. Zum einen erlaubt es mir das Training effizienter um meine eigenen Stärken und Schwächen herum aufzubauen. Zum anderen bin ich ein Mensch, der sich durch messbare Verbesserung motiviert.

Was ist es, das für dich den Beruf des PGA-Professionals besonders ausmacht?

Zum einen das Privileg zu besitzen, meine absolute Leidenschaft für diesen Sport jeden Tag auf ein Neues ausüben zu dürfen. Darüber hinaus arbeite ich sehr gerne direkt mit Menschen zusammen. Wenn ich dann auch noch mein Wissen über Golf an andere weitergeben und dabei zusehen kann, wie auch bei ihnen diese Leidenschaft geweckt wird, bereitet mir das einfach sehr viel Freude.

Wie oft kommst du dazu selbst Golf zu spielen?

Das ist leider ein Nachteil am Job eines Teaching Professionals: Ich bin zwar nahezu jeden Tag auf der Anlage, aber dazu selbst zu spielen komme ich kaum. Das finde ich sehr schade, da ich immer noch sehr gerne selbst Golf spiele oder auch trainiere. Ich versuche mir aber ab und an die Zeit dafür zu nehmen und wer weiß, vielleicht klappt es in dieser Saison ja öfter!

Wie gehst du mit einem Golfer um, wenn er zum ersten Mal zu dir kommt?

Zu allererst versuche ich den Golfer als Menschen in kurzer Zeit - so gut wie es geht - kennen zu lernen. Dies hilft mir später dabei, ihm helfen zu können. Denn je besser ich eine Person kenne oder einschätzen kann, desto besser weiss ich, wie ich dieser Person etwas vermitteln muss, damit es schnellstmöglich zum Erfolg führt.

Gibt es einen sich besonders häufig wiederholenden Grund dafür, warum Golfschüler dich aufsuchen?

Wenn ich die letzten 15 Jahre meiner Golflehrerexistenz betrachte, ist das recht einfach zu beantworten: Der Durchschnittsgolfer möchte länger und konstanter werden, wobei der Wunsch länger zu werden ganz klar das Rennen gewinnt!

Hast du ein bestimmtes Motto, nach dem du unterrichtest?

Mein Motto lautet ,,keep it simple!” Das bedeutet, dass ich versuche die jeweiligen Korrekturen so einfach wie möglich zu vermitteln. Ich achte besonders darauf, dass die Basics stimmen, denn auf diese baut sich der Rest der Technik auf. Metaphorisch könnte man das vielleicht mit dem Schreiben vergleichen: Bevor ich damit anfange schön zu schreiben, sollte ich erst einmal alle Buchstaben schreiben können

Hier geht´s zum zweiten Teil des Interviews

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