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Blühpakt Bayern

Der Golfplatz als artenreicher Lebensraum

OPEN.9 UND „BLÜHPAKT BAYERN“

Was ist der Blühpakt Bayern?

Der „Blühpakt Bayern“ wurde im Juni 2018 vom Bayerischen Umweltministerium ins Leben gerufen und folgt den Zielvorgaben der Bayerischen Biodiversitätsstrategie.

Die Anzahl der Insekten und die Artenvielfalt sind massiv zurückgegangen. Der „Blühpakt Bayern“ soll dazu beitragen, diesen Trend zu stoppen - und dazu können auch Golfanlagen beitragen! Die Allianz zwischen Bayerischer Staatsregierung und dem Bayerischen Golfverband e.V. im Rahmen des „Blühpakt Bayerns“ bietet die Grundlage für Golfanlagen sich diesem Bündnis anzuschließen.
Golfer verbringen ihre Freizeitaktivität inmitten von herrlicher Natur, die einmalige Erlebnisse bietet. OPEN.9 möchte aktiv mit dazu beitragen, dem Insektensterben entgegenzuwirken und die biologische Artenvielfalt zu fördern indem Flächen auf dem Golfgelände außerhalb des Spielbetriebs so genutzt und gepflegt werden, dass beispielsweise die gefährdeten Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge und vielen heimische Tiere ein geeignetes Habitat vorfinden können.
Mit der Auszeichnung der Bayerischen Staatsregierungals „Blühender Golfplatz“ werden bayerische Golfanlagen motiviert, ihr Gelände nach Mindestkriterien blüh- und insektenfreundlich zu gestalten.

Nähere Informationen unter www.bluehpakt.bayern.de.

ZIELSETZUNG DES „BLÜHPAKT BAYERN“

Ziel ist es, auf Golfplätzen neue Lebensräume für Insekten zu schaffen. Dazu legen Golfplätze einen Mix aus gebietsheimischen Wiesenblumen, Stauden, Sträuchern und Gehölzen als Nektar- und Pollenspender an und erhalten solche Flächen. Hinzu kommen Wasserflächen, offene Bodenstellen, Totholz und Insektennisthilfen. Nach einem abgestimmten Pflegeplan bleiben Ruhe- und Überwinterungsflächen an bestimmten Bereichen der Golfplätze erhalten. Um Golfer und Besucher von den Aktivitäten zu überzeugen, werden Maßnahmen der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit durchgeführt.

OPEN.9 ALS „BLÜHENDER GOLFPLATZ“

Auch OPEN.9 bietet gute Voraussetzungen, um den Insekten verloren gegangene Lebensräume zurückzugeben. Ein „ganzjähriges“ Angebotblühender Pflanzen, Strukturangebote sowie ein durchdachter Pflegeplan sind die Grundlagen dafür, dass sich Insekten in bestimmten Bereichen von Golfanlagen erfolgreich ansiedeln. Neben einem Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt Bayerns, führen Blühwiesen auch dazu, dass sich Mitglieder und Gäste in OPEN.9 wohlfühlen. OPEN.9 hat sich daher um dieAuszeichnung zum „Blühenden Golfplatz“ beworben und erste Schritte für die Zielsetzung unternommen. Dazu wurden in einem Erstgespräch mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) die Voraussetzungen für die Teilnahme geprüft und Maßnahmen empfohlen, wie OPEN.9 zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen kann und sich blüh- und insektenfreundlich aufstellen kann, um dem Insektensterben entgegenzuwirken.

GEPLANTE MASSNAHMEN IN OPEN.9

Für extensiven Flächen werden analysiert und überlegt, welche Lebensräume für den Blühpakt in Frage kommen. Hierzu konnten OPEN.9 Luis Neumeier - Student der Landschaftsarchitektur/Ökologie an der TU München Weihenstephan und selbst Golfer - mit ins OPEN.9 Umwelt Team holen, der hier mit seinem Fachwissen wertvoll zur Seite steht.
In einem Biotopmanagementplan werden die jeweiligen extensiven Flächen untersucht, eingeordnet und dokumentiert wie sie gepflegt werden sollen. So ist beispielsweise die Mahd der extensiven Flächen in einem Pflegeplan festgehalten und umfasst 1-2 Schnitte im Jahr.
Der Sandbunker zwischen Bahn 2 / Bahn 8 und die Sodenfläche hinter Abschlag 6 ist ein wertvoller Lebensraum für Wildbienen, den es zu erhalten und entsprechend zu pflegen gilt.
Der Lebensraum an den Ufern der Teiche wird durch Entfernung von übermäßigem Gehölzaufwuchs verbessert und an den Ufern ein Bereich ungemäht stehen gelassen. Das während der kürzlich stattgefundenen Baumschneideaktion angefallene Totholz verbleibt im Gelände.
Insektenhotels, Nistkästen für Vögel oder Fledermauskästen werden an geeigneten Stellen angebracht. In OPEN.9 wird durch Bewegungsmelder Dauerlicht vermieden und die Lichtintensität sinnvoll begrenzt und Lichtquellen zweckgebunden eingesetzt.
Invasive Neophyten wie das Indische Springkraut sowie die Kanadische Goldrute werden mehrmals im Jahr gemäht mit dem Ziel diese Pflanzen langfristig zurückzudrängen um wertvollen Pflanzen die Möglichkeit der Entwicklung zu bieten.
Pflanzenschutzmittel werden so wenig wie möglich verwendet und bevorzugt punktuell und unter Vermeidung einer Wind-Abdrift. Auf torfhaltige Substrate wird verzichtet.

Über die geplanten und durchgeführten Maßnahmen informiert OPEN.9 regelmässig hier unter „Bühpakt Bayern“, in Social Media, über Aushänge vor Ort und anderen Kommunikationswegen wie Newsletter u.a.

Gerne freuen wir uns über Ihr Feedback zu diesem Themen und Fotos von Pflanzen und Tieren, die Ihnen auf der Runde begegnen an info (at) open9.de!

Lassen Sie uns gemeinsam hier einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz beitragen!

OPEN.9 - Golf für alle Ansprüche.